Sara, Rojbîn, Ronahî – Jin, Jiyan, Azadî!

Am 9. Januar 2013 wurden Sakine Cansiz, Gründungsmitglied der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK), Fidan Dogan und Leyla Saylemez in Paris erschossen. Sie waren drei Revolutionärinnen, drei kurdische Frauen, aber vorallem waren sie drei freie Frauen, welche ihr Leben für die Befreiung des kurdischen Volkes und aller anderen sowie für die Freiheit aller Frauen auf der Welt gewidmet haben. Die Kugeln, die auf sie abgefeuert wurden, zielten auch auf den Kampf und den Willen aller Frauen die für Freiheit kämpfen. Es war zu allererst ein ideologischer Angriff mit dem klarem politischen Ziel, die Friedensgespräche, die in dieser Zeit gerade wieder zwischen politischen Repräsentanten des kurdischen Volkes, Abdullah Öcalan und der turkischen Regierung begonnen hatten, zu behindern.

Wir wissen sehr gut, dass hinter diesem Mord Erdogan und der türkische Geheimdienst stehen. Mitschuldig sind auch die europäischen Kräfte, Frankreich, Deutschland und Belgien, welche schwiegen und nichts taten, um die Morde aufzuklären, Beweise unterschlugen und die Täter gewähren ließen. Dieser Mord als auch die Besatzung Afrins Anfang des Jahres 2018 durch das faschistische türkische Regime zeigen, dass weder die türkische Regierung noch die anderen globalen imperialistischen Kräfte Interesse daran haben, den Krieg im mittleren Osten zu beenden. Sie verschwenden keinen Gedanken daran, die Inhaftierung Abdullah Öcalans aufzuheben oder die Selbstbestimmung der Völker Kurdistans anzuerkennen. Dies zeigen die neuesten Drohungen Erdogans, die anderen Kantone Rojavas zu besetzen und die Errungenschaften der Revolution zu töten. Er kann sich dabei auf die Unterstützung beziehungsweise Duldung seines Krieges durch die anderen großen Staaten verlassen.

Sakine, Fidan und Leyla sind in ihrem Tod und auch mit den Taten in ihrem Leben Vorbilder für den Kampf für die soziale- und Frauenbefreiung. Mit ihnen im Herzen werden wir uns weiter organisieren und ohne Unterlass gegen die Mentalität der männlichen Dominanz und die Politik des Nationalstaates kämpfen – bis zum Ende des kapitalistischen Systems, des Patriachats und des Faschismus.

Sara, Rojbîn, Ronahî – Jin, Jiyan, Azadî!

Şehîd namirin – Die Märtyrer sind unsterblich

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